Wissenschaftliche Arbeit: Die Geschichte des jüdisch-orthodoxen Antizionismus

Cover_HausarbeitJuden gegen Israel? Diese Frage erscheint für die meisten Menschen absurd. Der Staat Israel ist bereits zu lange Realität und vom Großteil der internationalen Staatengemeinschaft anerkannt worden. Spricht man heutzutage über das Judentum, dann denkt man im nächsten Moment an den Staat der Juden im Nahen Osten. Doch gerade im Zusammenhang mit den immer stärker werdenden Spannungen zwischen dem Staat Israel und der Islamischen Republik Iran, die die Weltöffentlichkeit polarisieren, kann man in Internetportalen und sozialen Medien wie Facebook oder Twitter immer wieder Bilder von schwarz gekleideten, ultraorthodoxen Juden sehen, die nicht etwa für den Staat Israel demonstrieren, sondern gegen ihn.

Plötzlich treffen hochrangige Vertreter der islamistischen Theokratie des Iran ultraorthodoxe Rabbiner, wie zum Beispiel Jisroel Dovid Weiss in New York und Vertreter haredischer Gruppen reisen ihrerseits nach Teheran und werden dort vom Präsidenten Mahmud Ahmadinejad höchst persönlich mit Küssen empfangen. Andere feiern in Gaza unter der Schirmherrschaft der Hamas Sabbat und drücken ihre Solidarität gegen die israelische Armee aus.

Doch was hat es mit solchen Bildern auf sich? Woher kommt dieser, für uns paradox erscheinende, explizit jüdische Anti-Zionismus? Wo liegen seine Wurzeln, wie argumentieren seine Vertreter und wie haben sich diese religiös fundierte Weltanschauung und deren Einfluss innerhalb des Judentums bis heute entwickelt? Diese Fragen stehen im Fokus dieser Arbeit Jüdisch-orthodoxer Anti-Zionismus – Organisationen, ideologische Grundlagen, Entwicklung.

Kostenloser Download: Jüdisch-orthodoxer Anti-Zionismus – Organisationen, ideologische Grundlagen, Entwicklung

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Christlich-Arabisches „Rasierfest“

Vergangenes Wochenende zog es mich in die israelisch-palästinensische Ortschaft Kfar Yasif, unweit der libanesischen Grenze. Mehrere Tage konnte ich mir einen Eindruck von Hochzeitsfeierlichkeiten christlicher Araber in Galiläa machen. Dieses Video wurde beim traditionellen „Rasierfest“ vor der Trauung aufgenommen. Der Bräutigam wird hier symbolisch rasiert, von seinen Freunden und Verwandten gefeiert und die Gäste werden mit einer Vielzahl an arabischen Speisen und Getränken versorgt.

Im Staat Israel und den besetzten Palästinensergebieten leben insgesamt ungefähr 140.000 Christen. 120.000 sind palästinensischer Herkunft und jene in den arabischen Siedlungsgebieten innerhalb des Staates Israel besitzen die israelische Staatsbürgerschaft. Zentren sind die Stadt Nazareth (Staat Israel) in Galiläa, Betlehem (Palästinensische Autonomiebehörde), Ost-Jerusalem (von Israel annektiert) und die Gegend um Ramallah (Palästinensische Autonomiebehörde). Aufgrund der Spannungen im Nahen Osten stehen die Christen -gerade im Hinblick auf den Konflikt zwischen Arabern und jüdischen Israelis- zwischen den Fronten. Auf der einen Seite ist ihre Identität palästinensisch, auf der anderen Seite fürchtet man sich vor dem Erstarken salafistischer Strömungen bei den muslimischen Palästinensern und genießt gern den Schutz in Israel.

Wissenschaftliche Arbeit: Jüdisches Leben in Deutschland nach 1945

Cover Hausarbeit Jüdische Moderne1945 – Die „Stunde Null“. Deutschland und Europa liegen in Trümmern, Millionen von Menschen sind getötet worden und die Überlebenden und Hinterbliebenen versuchen mit einfachsten Mitteln den Alltag zu meistern. Vor allem die jüdischen Überlebenden der Schoa, des industriellen Massenmordes durch die Nationalsozialisten, hofften im neu entstehenden Staat Israel, im Orient, eine neue Heimat zu finden. Viele Kibbutzim entstanden aber nicht im bis dato britischen Mandatsgebiet, sondern in der Fränkischen Schweiz. Während zahlreiche Juden schließlich tatsächlich auswanderten, blieben andere in Deutschland und fanden hier eine neue Heimat. Aus Provisorien wurden neue Gemeinden und ein fester Bestandteil der Bundesrepublik Deutschland. Über diese und andere Entwicklungen jüdischen Lebens in Deutschland und dem Verhältnis der deutschen Juden zum Staat Israel handelt folgende wissenschaftliche Arbeit Jüdisches Leben in Deutschland nach 1945 – Anfänge und moderne Entwicklung.

Jüdisches Leben in Deutschland nach 1945 PDF

Obama in Jerusalem: Komplette Rede auf Englisch

In den vergangenen Tagen reiste US-Präsident Barack Obama durch den Staat Israel, die Palästinensergebiete und Jordanien. Von palästinensischer Seite zeigte man sich zutiefst enttäuscht, da Obama nicht den gewünschten Druck auf Israel ausübt, dass diese die illegalen Siedlungsaktivitäten auf palästinensischem Gebiet unterlassen. Daher war seine Ankunft begleitet von Protesten. Völlig unerwartet schlug Obama dann doch in einer Rede vor israelischen Studenten in Jerusalem verhältnismäßig kritische Töne an. Hier für Sie die Rede auf Englisch:

Anonymous Attacks: Cyber War im Nahen Osten

Screenshot von Anonymous-Nachricht gegen Mubarak, Bild: Fabian SchmidmeierDas  Hackernetzwerk Anonymous schaltet sich immer aktiver in die Konflikte des Nahen Ostens ein. Spätestens seit der Veröffentlichung privater Mails von Baschar al-Assad und den Attacken auf Server israelischer Ministerien ist Anonymous zu einem Spieler im sogenannten „Cyber War“ geworden. Nun erklärt es auch Muhammad Mursi und der ägyptischen Muslimbruderschaft den Krieg. „Anonymous Attacks: Cyber War im Nahen Osten“ weiterlesen

UN-Antrag: Palästina als „Beobachterstaat“ anerkannt

Volle Rede des Palästinenserpräsidenten Mahmud Abbas zum UN-Antrag

Israelische Reaktion

Abstimmung der UN-Vollversammlung

ARD/Günther Jauch: Niemals Frieden in Nahost?

Diskussionsrunde bei Günther Jauch über den seit Jahrzehnten währenden Nahostkonflikt.

Zu Gast: Avi Primor (ehemal. israel. Botschafter), Daniel Barenboim (israel./paläst. Stardirigent), Salah Abdel Shafi (Botschafter der Palästinenser), Guido Westerwelle (dt. Außenminister), Sawsan Chebli (Deutsch-Palästinenserin)

 

Hier gehts zum Video

 

Muezzinruf in Hebron

Besonders eindrucksvoll sind die Gesänge der Muezzine in den Städten des Westjordanlandes. Zu den Gebetszeiten hört man zunächst, wie von mindestens 30 verschiedenen Moscheen zum Gebet gerufen wird. Eine prächtige Geräuschkulisse, die sich am Schluss hin lichtet und das Ganze durch den Gesang eines einzelen Muezzins perfekt abrundet.

Israel und Gaza: Schlachtfeld Internet und soziale Medien

#Breaking : the #IDF started an operation against terror organizations in #Gaza due to the ongoing attacks against #Israeli civilians

Am Morgen des 14. Novembers 2012 um 04:17 Uhr Ortszeit schrieb die israelische Armeesprecherin Avital Leibovich mit diesem Tweet Geschichte. Die neueste israelische Militäroperation „Amud Anan“ (hebr. für Wolkensäule) leitete damit die neueste Entwicklung von Propaganda und Kriegsführung im Internet seit dem Auftreten sozialer Medien wie Youtube, Facebook oder Twitter ein. Mit dem Ausbruch der neuesten Auseinandersetzungen zwischen bewaffneten palästinensischen Gruppierungen und der israelischen Armee (IDF) Mitte November 2012 erlangt Meinungsmache bezüglich eines Krieges eine völlig neue Dimension. Auch das Hackernetzwerk Anonymous schaltet sich nun ein und eröffnet den „Cyber-Krieg“. Die Kämpfe toben jetzt auch online. von Fabian Schmidmeier

„Israel und Gaza: Schlachtfeld Internet und soziale Medien“ weiterlesen