
Kurz erklärt: Trump und die US-Botschaft – Jerusalem als Hauptstadt Israels. Ein Problem?

1948 rief David ben Gurion den Staat Israel aus. Erst nach der Zeit des 2. Weltkrieges und dem Ende der Schoa machten sich Hunderttausende Juden auf in das Heilige Land. Doch warum gingen sie? Was waren ihre persönlichen Motive und wie entwickelte sich diese neue jüdische, oder israelische Identität in den Folgejahren und -jahrzenten? Claude Lanzmann, ein französischer Regisseur und Dokumentarfilmer reiste 1973 in den Staat Israel, um diesen Fragen auf den Grund zu gehen.
Als ich vor gut 2 Monaten in der arabischen Stadt Kfar Yasif in Nord-Israel unterwegs war, konnte ich unter anderem den Gesängen in einer evangelischen Kirche lauschen.
Gestern erschien die 23. Ausgabe des AKON, der Publikation vom Arbeitskreis Orient der Otto-Friedrich Universität Bamberg. Ende Juli belebten Bamberger Orientalistik-Studenten das Blatt wieder.
In dieser Ausgabe gibt es unter anderem ein spannendes Plädoyer von einem Studenten, der sich in den Semesterferien in den Jemen begab, ein Interview mit Bundeswehr-Hauptmann Willi Barbara zum Einsatz in Afghanistan, Berichte zu Arabisch-Kursen im Ausland und andere interessante Beiträge rund um die Fächer der Orientalistik.
Ich selbst bin mit dem Artikel Feindschaft und Burgfrieden – Ultraorthodoxe Juden und ihr Verhältnis zum Zionismus, einer Zusammenfassung meiner Judaistik-Hausarbeit Jüdisch-orthodoxer Anti-Zionismus – Organisationen, ideologische Grundlagen, Entwicklung, vertreten. Die komplette Arbeit gibt es hier auch bald zum Herunterladen.
Hier die komplette 23. Ausgabe zum kostenlosen Download: AKON23
Im Staat Israel und den besetzten Palästinensergebieten leben insgesamt ungefähr 140.000 Christen. 120.000 sind palästinensischer Herkunft und jene in den arabischen Siedlungsgebieten innerhalb des Staates Israel besitzen die israelische Staatsbürgerschaft. Zentren sind die Stadt Nazareth (Staat Israel) in Galiläa, Betlehem (Palästinensische Autonomiebehörde), Ost-Jerusalem (von Israel annektiert) und die Gegend um Ramallah (Palästinensische Autonomiebehörde). Aufgrund der Spannungen im Nahen Osten stehen die Christen -gerade im Hinblick auf den Konflikt zwischen Arabern und jüdischen Israelis- zwischen den Fronten. Auf der einen Seite ist ihre Identität palästinensisch, auf der anderen Seite fürchtet man sich vor dem Erstarken salafistischer Strömungen bei den muslimischen Palästinensern und genießt gern den Schutz in Israel.
Jeden Donnerstag stimmt der Muezzin der Abraham-Moschee im palästinensischen Hebron zu einem etwa 10-minütigen Gesang an. Dabei spielt er eindrucksvoll mit dem Hall, der in den umliegenden Bergen entsteht. Gemeinsam mit dem lauwarmen Wind, den Dünen der Wüste im Hintergrund und dem ortstypischen Geruch bietet sich dem Betrachter dabei eine eindrucksvolle Kulisse.
In den vergangenen Tagen reiste US-Präsident Barack Obama durch den Staat Israel, die Palästinensergebiete und Jordanien. Von palästinensischer Seite zeigte man sich zutiefst enttäuscht, da Obama nicht den gewünschten Druck auf Israel ausübt, dass diese die illegalen Siedlungsaktivitäten auf palästinensischem Gebiet unterlassen. Daher war seine Ankunft begleitet von Protesten. Völlig unerwartet schlug Obama dann doch in einer Rede vor israelischen Studenten in Jerusalem verhältnismäßig kritische Töne an. Hier für Sie die Rede auf Englisch:
Das Hackernetzwerk Anonymous schaltet sich immer aktiver in die Konflikte des Nahen Ostens ein. Spätestens seit der Veröffentlichung privater Mails von Baschar al-Assad und den Attacken auf Server israelischer Ministerien ist Anonymous zu einem Spieler im sogenannten „Cyber War“ geworden. Nun erklärt es auch Muhammad Mursi und der ägyptischen Muslimbruderschaft den Krieg. „Anonymous Attacks: Cyber War im Nahen Osten“ weiterlesen