Wissenschaftliche Arbeit: Die Geschichte des jüdisch-orthodoxen Antizionismus

Cover_HausarbeitJuden gegen Israel? Diese Frage erscheint für die meisten Menschen absurd. Der Staat Israel ist bereits zu lange Realität und vom Großteil der internationalen Staatengemeinschaft anerkannt worden. Spricht man heutzutage über das Judentum, dann denkt man im nächsten Moment an den Staat der Juden im Nahen Osten. Doch gerade im Zusammenhang mit den immer stärker werdenden Spannungen zwischen dem Staat Israel und der Islamischen Republik Iran, die die Weltöffentlichkeit polarisieren, kann man in Internetportalen und sozialen Medien wie Facebook oder Twitter immer wieder Bilder von schwarz gekleideten, ultraorthodoxen Juden sehen, die nicht etwa für den Staat Israel demonstrieren, sondern gegen ihn.

Plötzlich treffen hochrangige Vertreter der islamistischen Theokratie des Iran ultraorthodoxe Rabbiner, wie zum Beispiel Jisroel Dovid Weiss in New York und Vertreter haredischer Gruppen reisen ihrerseits nach Teheran und werden dort vom Präsidenten Mahmud Ahmadinejad höchst persönlich mit Küssen empfangen. Andere feiern in Gaza unter der Schirmherrschaft der Hamas Sabbat und drücken ihre Solidarität gegen die israelische Armee aus.

Doch was hat es mit solchen Bildern auf sich? Woher kommt dieser, für uns paradox erscheinende, explizit jüdische Anti-Zionismus? Wo liegen seine Wurzeln, wie argumentieren seine Vertreter und wie haben sich diese religiös fundierte Weltanschauung und deren Einfluss innerhalb des Judentums bis heute entwickelt? Diese Fragen stehen im Fokus dieser Arbeit Jüdisch-orthodoxer Anti-Zionismus – Organisationen, ideologische Grundlagen, Entwicklung.

Kostenloser Download: Jüdisch-orthodoxer Anti-Zionismus – Organisationen, ideologische Grundlagen, Entwicklung

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ARD/Günther Jauch: Niemals Frieden in Nahost?

Diskussionsrunde bei Günther Jauch über den seit Jahrzehnten währenden Nahostkonflikt.

Zu Gast: Avi Primor (ehemal. israel. Botschafter), Daniel Barenboim (israel./paläst. Stardirigent), Salah Abdel Shafi (Botschafter der Palästinenser), Guido Westerwelle (dt. Außenminister), Sawsan Chebli (Deutsch-Palästinenserin)

 

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Israel und Gaza: Schlachtfeld Internet und soziale Medien

#Breaking : the #IDF started an operation against terror organizations in #Gaza due to the ongoing attacks against #Israeli civilians

Am Morgen des 14. Novembers 2012 um 04:17 Uhr Ortszeit schrieb die israelische Armeesprecherin Avital Leibovich mit diesem Tweet Geschichte. Die neueste israelische Militäroperation „Amud Anan“ (hebr. für Wolkensäule) leitete damit die neueste Entwicklung von Propaganda und Kriegsführung im Internet seit dem Auftreten sozialer Medien wie Youtube, Facebook oder Twitter ein. Mit dem Ausbruch der neuesten Auseinandersetzungen zwischen bewaffneten palästinensischen Gruppierungen und der israelischen Armee (IDF) Mitte November 2012 erlangt Meinungsmache bezüglich eines Krieges eine völlig neue Dimension. Auch das Hackernetzwerk Anonymous schaltet sich nun ein und eröffnet den „Cyber-Krieg“. Die Kämpfe toben jetzt auch online. von Fabian Schmidmeier

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Islamisten gegen Hamas: Salafisten in Gaza

Im Zuge der jetzigen Eskalation in Nahost werden maßgeblich Mitschuldige an der derzeitigen Situation äußerst wenig betrachtet: salafistische Milizen. Denn hinter den terroristisch motivierten Raketenangriffen auf Israel in den letzten Tagen stehen meist al-Qaida Gruppierungen, die auf der einen Seite Israel als ihren Feind ansehen, aber auch die Hamas radikal bekämpfen. „Islamisten gegen Hamas: Salafisten in Gaza“ weiterlesen

Vice-Doku: Alltag im Gazastreifen

Das Vice-Team ist bekannt für waghalsige Dokumentationen an Orten, wo sich auch mutige Journalisten oftmals nicht hin trauen. Nach einem misslungenen Versuch aus dem Jahre 2007 im Gazastreifen zu filmen, konnten sie nach zähen Verhandlungen mit den ägyptischen Behörden im Oktober 2011 über den Grenzübergang bei Rafah das Hamas-beherrschte Territorium betreten. Dort angekommen, versuchten sie den Alltag der einfachen Bevölkerung jeglicher Couleur zu dokumentieren. Hierfür trafen sie sich mit Angehörigen der Hamas, Kämpfern des Islamischen Jihad, der Fatah, Polizisten, aber auch mit einer Bloggerin, die sich gegen jede Form des Islamismus ausspricht und für einen säkularen Staat eintritt. Zwar hin und wieder etwas reißerisch, ist diese Dokumentation eine gelungene Momentaufnahme mit den zur Zeit aktuellsten Eindrücken des Alltags vor Ort.