Interview zur Islam-Debatte in Deutschland

Gestern wurde ich von Matthias Fischbach zu Themen der Islam-Debatten interviewt. Dabei stellte ich meine Sicht der Dinge zu Burka, Kopftuch, Ditib und die Radikalisierung von Jugendlichen dar

14009813_10154083775108183_782514752_n.png

Hallo Fabian, du hast gerade deine Masterarbeit mit dem Titel „Islam dynamisch gedacht“ geschrieben. Gratulation! Kannst du in fünf Sätzen erklären, worum es darin geht?

Religion und Moderne sind immer ein Spannungsfeld, da teilweise Jahrtausende alte Texte in einem modernen Kontext interpretiert werden müssen. Das ist auch beim Koran der Fall. In der Islamwissenschaft spricht man im Bezug auf islamisches Recht oder Werte und Normen auch von der „Dynamik des islamischen Rechts“. Zwei Denker mit dynamischen Ansätzen waren (weiterlesen)

Werbung

Das Deutsche Kaiserreich und die „Deutsche Dschihad-Strategie“

Teil 1 der Reihe Der bewaffnete Dschihad als Instrument imperialer Machtpolitik

Vierbund05h
Achsenmächte Deutschland, Österreich-Ungarn, Osmanisches Reich und Bulgarien

Wer in Zeiten des IS-Terrors das Wort „Dschihad“ liest, der denkt sofort an die Zwillingstürme des Terroranschlages gegen das Worldtradecenter oder die schrecklichen Bilder, die uns derzeit aus Syrien und dem Irak erreichen. Woher kommt dieses Phänomen, dass Zehntausende junge Männer in den Kampf ziehen und derartige Verbrechen begehen? Bei diesem Dschihadismus erinnern sich viele an die 80er Jahre, als islamistische Kämpfer in Afghanistan von den Vereinigten Staaten mit Waffen ausgerüstet wurden und dschihadistische Mobilisierung so für einen Kampf gegen die kommunistische Sowjetunion einspannen wollten. Schon damals zogen Kämpfer aus der ganzen Welt an den Hindukusch. Doch der Grundstein für den bewaffneten Dschihad als Instrument imperialer Machtpolitik wurde schon viel früher gelegt, nämlich im Deutschen Kaiserreich. „Das Deutsche Kaiserreich und die „Deutsche Dschihad-Strategie““ weiterlesen

Wissenschaftliche Arbeit: Jüdisches Leben in Deutschland nach 1945

Cover Hausarbeit Jüdische Moderne1945 – Die „Stunde Null“. Deutschland und Europa liegen in Trümmern, Millionen von Menschen sind getötet worden und die Überlebenden und Hinterbliebenen versuchen mit einfachsten Mitteln den Alltag zu meistern. Vor allem die jüdischen Überlebenden der Schoa, des industriellen Massenmordes durch die Nationalsozialisten, hofften im neu entstehenden Staat Israel, im Orient, eine neue Heimat zu finden. Viele Kibbutzim entstanden aber nicht im bis dato britischen Mandatsgebiet, sondern in der Fränkischen Schweiz. Während zahlreiche Juden schließlich tatsächlich auswanderten, blieben andere in Deutschland und fanden hier eine neue Heimat. Aus Provisorien wurden neue Gemeinden und ein fester Bestandteil der Bundesrepublik Deutschland. Über diese und andere Entwicklungen jüdischen Lebens in Deutschland und dem Verhältnis der deutschen Juden zum Staat Israel handelt folgende wissenschaftliche Arbeit Jüdisches Leben in Deutschland nach 1945 – Anfänge und moderne Entwicklung.

Jüdisches Leben in Deutschland nach 1945 PDF

Syrer in Deutschland: Schlagabtausch im Exil

Nicht nur in ihrer Heimat, sondern auch im deutschen Exil sind die Syrer gespalten, was ihre Haltung zum Assad-Regime betrifft. Für viele bedeutet das Exil eine Art Mikrokosmos der rivalisierenden Konfessionen und Interessensgruppen. Fabian Schmidmeier hat sich umgehört.

(Dieser Artikel erschien zuerst auf Qantara.de) (عربي) (English)

„Syrer in Deutschland: Schlagabtausch im Exil“ weiterlesen

Der saudische Staatsterror und die Rolle Deutschlands

Was soll man dazu sagen, dass einerseits vor islamistischen Terroristen gewarnt wird, die zumeist aus Saudi-Arabien finanziert werden, gleichzeitig aber diesem Staat modernstes Kriegsgerät und logistische Unterstützung seitens der deutschen, europäischen und amerikanischen Politik zukommt? Warum behauptet man, Deutschlands Sicherheit werde dadurch verteidigt, dass man gegen Taliban und „al-Qa’ida“ in Afghanistan einen Feldzug führt, aber genau diese Gruppen durch unsere Millionen wenn nicht Milliarden an Petrodollars finanziert werden? Was hat all das für Auswirkungen, wenn man genau in den Zeiten totalitäre Regime mit Waffen und Ausbildern ünterstützt, wo doch die arabische Welt in einer nie geahnten Revolution nach Freiheit und Würde strebt? Fragen die in der Öffentlichkeit und vor allem in der Politik viel zu wenig gestellt werden.
Das Nachrichtenmagazin Fakt hat diesbezüglich recherchiert und so einiges ans Licht gebracht, was viele Politiker mit Sicherheit nicht gerne sehen werden