
Sie heißen Achmatowicz, Chazbijewicz und Musatowicz, Besikowitsch oder Firkovičius. Es sind alte Familiennamen aus Osteuropa, von Angehörigen kleiner muslimischer und jüdischer Minderheiten turkstämmiger Herkunft, die bis heute auf dem Gebiet des heutigen Litauen, Polen, Weißrussland und der Ukraine leben. Seit mehreren Jahrhunderten gehören die muslimischen Lipka-Tataren und die jüdischen Karaim (Karaimer, Karäer) zum festen kulturellen Bestandteil Osteuropas. Eine zusammenfassende Darstellung von Geschichte, Kultur und Religionen der Lipka-Tataren und Karaim für abrahamicstudies.com. „Lipka-Tataren und Karaim: Osteuropas turkstämmige Muslime und Juden“ weiterlesen



Das islamische Kopftuch (auch orthodoxe Jüdinnen tragen eines) ist das derzeit wohl umstrittenste Kleidungsstück Deutschlands. die Debatte darüber hat den Bereich der Sachlichkeit längst verlassen. Dies führt auch dazu, dass objektive innerislamische Debatten über religiöse Werte und Normen erschwert geführt werden können, da sie so eine zu politische Komponente aufgezwungen bekommen. Dabei gibt es muslimische Gelehrte, die in der Geschichte ganz unterschiedlich argumentiert haben. Der zum Islam konvertierte Muhammad Asad (vorher jüdisch, Leopold Weiß) aus Österreich-Ungarn befasste sich ausführlich mit der Frage, ob der Hidschab für die muslimische Frau eine Pflicht sei. Ein Beitrag für eine innerislamische Debatte. 
