
Kurz erklärt: Trump und die US-Botschaft – Jerusalem als Hauptstadt Israels. Ein Problem?


1948 rief David ben Gurion den Staat Israel aus. Erst nach der Zeit des 2. Weltkrieges und dem Ende der Schoa machten sich Hunderttausende Juden auf in das Heilige Land. Doch warum gingen sie? Was waren ihre persönlichen Motive und wie entwickelte sich diese neue jüdische, oder israelische Identität in den Folgejahren und -jahrzenten? Claude Lanzmann, ein französischer Regisseur und Dokumentarfilmer reiste 1973 in den Staat Israel, um diesen Fragen auf den Grund zu gehen.
Als ich vor gut 2 Monaten in der arabischen Stadt Kfar Yasif in Nord-Israel unterwegs war, konnte ich unter anderem den Gesängen in einer evangelischen Kirche lauschen.
Im Staat Israel und den besetzten Palästinensergebieten leben insgesamt ungefähr 140.000 Christen. 120.000 sind palästinensischer Herkunft und jene in den arabischen Siedlungsgebieten innerhalb des Staates Israel besitzen die israelische Staatsbürgerschaft. Zentren sind die Stadt Nazareth (Staat Israel) in Galiläa, Betlehem (Palästinensische Autonomiebehörde), Ost-Jerusalem (von Israel annektiert) und die Gegend um Ramallah (Palästinensische Autonomiebehörde). Aufgrund der Spannungen im Nahen Osten stehen die Christen -gerade im Hinblick auf den Konflikt zwischen Arabern und jüdischen Israelis- zwischen den Fronten. Auf der einen Seite ist ihre Identität palästinensisch, auf der anderen Seite fürchtet man sich vor dem Erstarken salafistischer Strömungen bei den muslimischen Palästinensern und genießt gern den Schutz in Israel.
In den vergangenen Tagen reiste US-Präsident Barack Obama durch den Staat Israel, die Palästinensergebiete und Jordanien. Von palästinensischer Seite zeigte man sich zutiefst enttäuscht, da Obama nicht den gewünschten Druck auf Israel ausübt, dass diese die illegalen Siedlungsaktivitäten auf palästinensischem Gebiet unterlassen. Daher war seine Ankunft begleitet von Protesten. Völlig unerwartet schlug Obama dann doch in einer Rede vor israelischen Studenten in Jerusalem verhältnismäßig kritische Töne an. Hier für Sie die Rede auf Englisch:
Das Hackernetzwerk Anonymous schaltet sich immer aktiver in die Konflikte des Nahen Ostens ein. Spätestens seit der Veröffentlichung privater Mails von Baschar al-Assad und den Attacken auf Server israelischer Ministerien ist Anonymous zu einem Spieler im sogenannten „Cyber War“ geworden. Nun erklärt es auch Muhammad Mursi und der ägyptischen Muslimbruderschaft den Krieg. „Anonymous Attacks: Cyber War im Nahen Osten“ weiterlesen
Diskussionsrunde bei Günther Jauch über den seit Jahrzehnten währenden Nahostkonflikt.
Zu Gast: Avi Primor (ehemal. israel. Botschafter), Daniel Barenboim (israel./paläst. Stardirigent), Salah Abdel Shafi (Botschafter der Palästinenser), Guido Westerwelle (dt. Außenminister), Sawsan Chebli (Deutsch-Palästinenserin)
Besonders eindrucksvoll sind die Gesänge der Muezzine in den Städten des Westjordanlandes. Zu den Gebetszeiten hört man zunächst, wie von mindestens 30 verschiedenen Moscheen zum Gebet gerufen wird. Eine prächtige Geräuschkulisse, die sich am Schluss hin lichtet und das Ganze durch den Gesang eines einzelen Muezzins perfekt abrundet.