Gegen Hamas und Fatah: Gaza Youth Breaks Out (GYBO)

2007 eskalierte der Machtkampf zwischen Hamas und Fatah. Die Palästinensergebiete waren von nun an politisch gespalten, da die Hamas in Gaza die Macht ergriff und die Fatah im Westjordanland. Dies führte zu einer großen Frustration bei palästinensischen Studenten über die beiden großen Parteien. Ähnlich wie Protestgruppen in Tunesien und Ägypten, gründeten einige der Studenten zusammen mit Bloggern und Aktivisten eine neue Gruppierung: Die Gaza Youth Breaks Out

(Der folgende Artikel erschien zuerst auf Fokus-Nahost.de)

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„NOT ready to die in your war“: Israelis und Iraner gegen Krieg

Seit dem letzten Besuch des republikanischen US-Präsidentschaftskandidaten Mitt Romney in Israel, rückt ein Angriff auf den Iran immer näher. Romney signalisierte dem israelischen Premierminister Benjamin Netanyahu, dass er einen Erstschlag Israels auf die iranischen Atomanlagen dulden, wenn nicht sogar begrüßen würde.  Viele Israelis und Iraner wollen dies nicht länger hinnehmen und mobilisieren nun gegen einen neuen Krieg – gemeinsam.

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Das Tote Meer nach dem Regen

Unwetter können in der Levante ein eindrucksvolles Spektakel werden. Im Sinai Beispielsweise und auch in den bergigen Teilen des Negev hallen die Donner mit einer Lautstärke, die einem Respekt vor den Naturgewalten einflößt. So wundert es einen dann nicht mehr, wenn in der Tora immer wieder von Blitz und Donner die Rede ist, als Moses die Gesetzestafeln von Gott erhält. JHWH war nämlich einst ein regionaler Wettergott, ähnlich wie Baal in der syrischen Gegend. Ein mystischer Ort ist auch das Tote Meer. Mitten in der Wüste gelegen bietet die Gegend mit Matzada und Qumran für Juden und Christen wichtige religiöse und religionsgeschichtliche Stätten, war doch das Ufer nicht ohne Grund immer wieder Niederlassungspunkt apokalyptischer Sekten und messianischer Bewegungen.

Klezmer an der Stadtmauer

Das Wort „Klezmer“ stammt vom hebräischen כלי זמר (Ausspr. kley zemer) für „Musikinstrument“, das über die Sprache derosteuropäischen Juden, das Jiddische, auch in unserem Sprachraum bekannt wurde. Die Klezmermusik entstand bereits im 15. Jahrhundert als nichtliturgische jüdische Musik und wurde durch den in Samaria lebenden Yakobius ben Yakobius bekannt. Die Hauptstruktur dieser Musik stammt aber aus dem heutigen Gebiet Moldawiens und der Ukraine. Vergleicht man die heutige Musik auf dem Balkan mit der der ostreuropäischen Juden, so fällt einem die enge Verwandtschaft dazu auf. Die traditionsreiche Geschichte des Klezmer erfuhr durch den Holocaust eine Zäsur, da sie dort abrupt abbrach. Heute pflegen vor allem amerikanische Juden und Ultraorthodoxe in Israel die jiddischen Lieder, wie man auf dem Foto, das an der Stadtmauer der Jerusalemer Altstadt aufgenommen wurde, sehen kann.