Prof. Stefan Schreiner: „Über Aufgabe und Sinn jüdisch-muslimisch-christlicher Gespräche in der heutigen Zeit“

Am Donnerstag, den 13. Dezember 2018, begingen wir einen Festakt zur Kooperation zwischen der Friedrich-Alexander-Universität Erlangen-Nürnberg, der Katholischen Universität Eichstätt-Ingolstadt und des Sheikh Nahyan Centers der Universität Balamand (Libanon) im Rahmen der Forschungsstelle „Key Concepts in Interreligious Discourses“ (KCID). Festredner war Prof. Dr. Dr. h.c. Stefan Schreiner mit seinem Vortrag „… damit ihr einander kennen und verstehen lernt“ – Über Aufgabe und Sinn jüdisch-muslimisch-christlicher Gespräche in der heutigen Zeit.

Werbung

Videoprojekt „kurz erklärt“ über Judentum, Christentum und Islam

Hass und Hetze über und zwischen Religionen verbreiten sich in sozialen Netzwerken rasant. Als Wissenschaftler wollen wir nun dem etwas Fundiertes entgegensetzen, nämlich ein Projekt, das gezielt auf YouTube, Facebook, Twitter und anderen sozialen Medien Wissen über Judentum, Christentum und Islam vermittelt. Die Wissenschaft soll damit aus ihrem „Elfenbeinturm“ heraustreten und ihr Know How in den Dienst der Gesellschaft stellen. Komplizierte Themen müssen für die Allgemeinheit verständlicher gemacht werden, gerade wenn es um Judentum, Christentum und Islam geht. Antisemitismus oder Islamfeindlichkeit, Intoleranz gegenüber religiösen Menschen, Rassismus oder anderen auf dem Vormarsch befindlichen Phänomenen ist nicht einfach zu begegnen. Dabei wollen wir mit kurz erklärt helfen.

Das Angebot wird zunächst auf Deutsch und Arabisch erscheinen, kann gezielt in der Jugend-, Flüchtlings- und Integrationsarbeit, Deradikalisierung und Radikalisierungsprävention eingesetzt werden. Um besser miteinander leben zu können müssen wir mehr übereinander wissen, religiöse Gemeinsamkeiten kennenlernen und Unterschiede akzeptieren lernen. Die Forschungseinheit Key Concepts in Interreligious Discourses – KCID der Friedrich-Alexander-Universität Erlangen-Nürnberg und der Katholischen  Universität Eichstätt-Ingolstadt möchte hier einen Beitrag dazu leisten.