Seit dem Ende des Krieges zwischen der schiitischen Hisbollah und der israelischen Armee im Jahre 2006 ist es relativ still um die einst im Libanon als „al-Muqawama“ (arab. für Widerstand) so gefeierte und im Westen als Terrorgruppe gefürchtete Miliz geworden. Doch tatsächlich befindet sich die „Partei Gottes“ (arab. Hizbullah) in einer prekären Situation: Der Hauptverbündete Iran ächzt unter den internationalen Sanktionen und das Assad-Regime, das die Truppe bisher logistisch und waffentechnisch versorgte, wankt zusehends wegen eines Volksaufstandes. Um diese kritische Lage etwas zu entschärfen, bedient sich die Hisbollah nun des neuen Konzepts des „Widerstands-Tourismus“, wofür sie eigens Besucherparks im Süden des Zedernstaates errichten ließ. Mit dieser PR-Offensive möchte sich die Hisbollah wieder primär als libanesische Widerstandsgruppe und Partei präsentieren. Das Vice-Team hat für Journeyman Pictures einen solchen Park besucht und mit Mitgliedern und Gegnern der Hisbollah über den Konflikt mit dem Nachbarn Israel und die neuen politischen Verhältnisse seit dem Arabischen Frühling gesprochen.